Nebelmeersee {Savoyen/Savoy – Lac du Branlay}


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Nach ein paar Tagen Eingewöhnung und Abwettern des ersten und einzigen Regentages während unseres Aufenthaltes wollten wir es langsam angehen. Weil wir als Flachlandtiroler nicht (mehr) an Höhenmeter gewöhnt sind und weil wir auch noch nie auf solchen Höhen gewandert sind, sind uns 350 Höhenmeter und 5,5 km Gesamtlänge für die erste Wanderung gerade recht.

Die Anreise dauert 1 ½ h und führt uns über sich windende und immer enger werdende Strässchen hinauf auf 1.839 m zum Refuge de Logis des Fées. Die Sonne scheint, doch ziehen immer wieder Wolken rein. Im Moment zum Glück, denn es ist recht warm und wir sind froh über etwas Schatten. Bergan und vorbei am kleinen „See“ Lac de l’Aprettaz sehen wir einen riesigen Hügel vor uns aufragen. Da sollen wir hoch? Also auf. Ich weiß nicht, wie oft wir stehen bleiben und Pause machen, um nach Luft zu schnappen. Auf jeden Fall sehr oft.

After a few days of a settling in and riding out of the one an only rainy day during our stay in the Savoy we’d like to start slowly. Because we as mountain man wannabes are not (longer) used to metres in height and we never before hiked on those heights. So we picked out for our first tour 350 metres in heigth and 5,5 km length for our first hiking day.

The journey lasts 1 ½ h and leads us over winding roads which gets more narrower in the end. We park at the Refuge de Logis des Fées. The sun’s shining but some clouds coming in. It’s our luck in that moment because it’s very warm and so we get some shadow. Uphill and past lake Lac de l’Appetaz we see a huge hill rising in front of us. That’s where we shall up? Idon’t know how often we make a break to fight for air. Very often, anyhow.

frank002Lac de l’Appetaz

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Die Aussichten sind, sobald es die Wolken und der Nebel zulassen, grandios. Und schließlich haben wir auch den höchsten Punkt bei 2.127 m erreicht. Ab und blinkt ein wenig Blau durch das Grau am Himmel. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Wolken noch auflösen werden. Die grünen Hänge sind wahnsinnig schön, von Ferne hören wir Kuhglockengebimmel. Kann es idyllischer sein? Ja, kann es! 🙂

The views are sublime if the clouds and the fog allowing it. And eventually we reach the highest point at 2.127 m altitude. From time to time some blue shines through the grey in the sky. We’re confident that the clouds  will fade later. The green hills are beautiful and from afar we hear cow bells. Could it be more idyllic? Yes, it can! 🙂

frank004Juchu, ich schlendere dann mal hinab.Yay, I’m strolling down.

Nun geht es hinab auf schönen, weichen Wiesenwegen. Le Grand Plan heißt der Bergrücken hier. Das Tal ist gefüllt mit Nebel, rechts von uns fallen steil die Hänge ab. Dass sich hier ab und an auch mal ein Felsbrocken löst, ist unverkennbar. Die Wiese ist gesprenkelt davon. Wow, ist das schön hier.

Now it’s getting down on beautiful and soft meadow pathes. This mountain ridge calls Le Grand Pland. The valley is filled with fog, on the right are steep slopes. And one can see that some boulders falling down from time to time. The meadow is spotted by boulders. Wow, it’s really beautiful here.

frank005Dann kommt er bald in Sicht. Der Lac du Branlay (2.027 m). Hier rasten wir und genießen die absolute Stille, nicht einmal Wind weht. Es ist unglaublich schön. Und gnädigerweise lüften sich die Wolken nun immer mehr, und wir haben wahnsinnig schöne Ausblicke.

Then the lake Lac du Branlay (2.027 m) comes into sight. We have a rest and enjoy the absolutely silence. It’s unbelievable beautiful. And graciously the clouds lift and we have magnificent views.

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frank007Steil! Steep!

Der Weg führt nun relativ steil vom See hinab ins Tal. Wir queren ein kleines Flüsschen, kommen später an einer steinernen Almhütte vorbei. Die Sonne kommt mehr und mehr heraus und heizt uns bei einem Anstieg zurück zum Refuge ganz schön ein. Auf einem teils balkonartig angelegtem Weg haben wir auch hier, als Entschädigung für die Anstrengungen tolle Ausblicke auf schneebedeckte Berge, Wälder und jetzt immer schöner werdendes Wetter.

The path leads now relatively steep down into the valley. We cross a creek and walking past a chalet later. The sun’s comes out again and fires us up while our last ascent back to the Refuge. The path is in parts like a balcony over the valley and the views to snow covered summits, forests and very good weather reimburse for all the efforts.

frank009Zackig. Jagged.

Am Refuge de Logis des Fées steigen wir endlich aus den warmen Bergstiefeln und gönnen uns einen Milchkaffee auf der sonnigen Terrasse. Die Verständigung ist hier wirklich etwas schwierig, da wir beide so gut wie kein Französisch sprechen. Aber für Café au lait reicht’s. Auch wenn es sich eher um einen normalen Kaffee mit etwas Milch handelt. 😉

At the Refuge de Logis des Fées we doff our hiking boots and munch ourselves a white coffee. Since we didn’t speak French it’s a little bit difficult to order. But with ordering Café au lait we can’t get wrong. 

frank010Zurück am Refuge de Logis des Fées. Back at the Refuge de Logis des Fées.

Wir sind stolz, dass wir die Wanderung so gut gemeistert haben. Auch die auf den Wegweisern angegebenen Zeiten scheinen ganz gut für uns zu passen. Vielleicht sind doch gar nicht so unfit. Mit Genießen und Pausemachen, Fotografieren waren wir 3 h unterwegs.

We’re proud that we coped that hiking tour so well. And the times they have on the signposts for orientation matching good with us. Maybe we’re not so unfit. All in all (with enjoying, photographing and breaks) we were 3 h on the way.

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f-lacbranlay

Ein schönes langes Wochenende wünsche ich euch.
Have a long weekend (in Germany tomorrow we have  an offical holiday.)

😀

11 Gedanken zu “Nebelmeersee {Savoyen/Savoy – Lac du Branlay}

  1. Atemberaubend! Und dafür, dass ihr „Flachlandtiroler“ seid, habt ihr euch ganz schön steile Hänge zugetraut, Respekt! Ebenfalls ein schönes langes Wochenende, Pepe

  2. Das sieht wunderschön aus! Bin selber „nur“ bis in die Tiroler Berge gekommen, aber so eine Bergwanderung mit dem grandiosen Ausblick, den man dann hat, ist immer die Mühe wert.

  3. Das Bild mit dem kleinen See und dem dahinterliegenden Felsengipfel ist so schön! Das gibt wieder Bergweh.
    350 Höhenmeter sind für mich heute eine absolut ausreichende Tagestour. Allerdings reichen mir die Zeitangaben auf den Schildern nie, dafür bin ich zu unfit – ich rechne immer mal glatt das Doppelte, um realistisch abzuschätzen, wie lange ich für eien Tour brauche. Dafür sitze ich zu gern und schaue. 😉

    Herzlich, Katja

  4. Ja, die Bergwelt hat schon auch was! Ich finde das auch immer ein tolles Spektakel, wenn sich der Nebel lichtet und plötzlich das ganze Tal vor einem liegt. Und deine Fotos sind wieder wunderschön geworden.
    Liebe Grüße, Dani

  5. Das sind gigantische Ausblicke aus schwindel-erregender Höhe. Das Grün sieht noch schön sommerlich aus und das mediterrane Klima ist auch gut zu erkennen. Danke für diesen schönen Ausflug !
    Viele liebe Grüße Synnöve

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